junge Leute sitzen auf einer Kiesbank am Fluss

Wie soll denn da noch ein Baby mit reinpassen?!

Ach, so ein sonniges Maiwochenende in München, das ist schon was ganz was Feines! Die Radln werden entstaubt (bzw. bei uns eher vom winterlichen Straßendreck entkrustet) und der Rucksack voller Radler gepackt. Zur Hochzeit hatten wir uns einen Radanhänger schenken lassen, der endlich seine große Jungfernfahrt antreten durfte. Der Kindersitz wurde zweckentfremdet und mit Biertragerl und kleinem Grill beladen, hinten gerade noch Platz für Decke und Mölkky. Packen und Ladungssichern haben überraschend lange gebraucht. Vielleicht hätten wir gleich einen Doppelsitzer-Anhänger nehmen sollen, denken wir uns. Wie soll denn da nächstes Jahr auch noch ein Baby mit reinpassen?!

Was gibt es denn zu feiern?

Eigentlich wollten wir meine Familie zum Abendessen zu uns einladen und ihnen bei der Gelegenheit von der Schwangerschaft erzählen. Aber mein Bruder kam uns zuvor und lud seinerseits die ganze Mannschaft ein. Zwei große Essen während einer Woche wären zum einen zu viel gewesen, zum anderen schon sehr verräterisch, warum wir auf unserem Essen beharren und im Vorfeld dann irgendwelchen bohrenden Fragen ausweichen zu müssen oder direkt gefragt zu werden “Was gibt es denn zu feiern? Bist du etwa schwanger?!”, darauf hatte ich keine Lust. Also fügten wir uns dem Schicksal, uns einfach nur bekochen zu lassen und uns um nichts kümmern zu müssen (auch nicht schlecht…).