Kleinkind steht im Wohnzimmer zwischen verstreutem Spielzeug – typischer Alltag mit Baby und Spielchaos

5 Dinge, die ich gern gewusst hätte, bevor ich Mama wurde

Bevor ich Mama wurde, dachte ich, ich hätte eine realistische Vorstellung davon, was mich mit eigenen Kindern erwartet. Ich hatte schon oft Kinder betreut, u.a. ein Jahr als Au-pair in den USA gearbeitet und einige Freundinnen, die schon Mama waren. Doch das Leben mit eigenen Kindern sieht oft ganz anders aus – und beginnt viel früher als ich dachte.

Frau in weißem Kleid hält ihren Bauch

Vorbereitungen auf die Hausgeburt

Vor ziemlich genau sechseinhalb Jahren kam unsere Tochter Emma, gesund und munter in den eigenen vier Wänden zur Welt. Es war eine selbstbestimmte Hausgeburt. Damals war es nicht so leicht, eine Hausgeburtshebamme zu finden, dort im Augsburger Umland, wo wir damals frisch hingezogen waren, weit draußen auf dem Lande, wo Fuchs und Igel sich noch gute Nacht sagen. Bis heute gestaltet sich die Planung einer Hausgeburt, im Geborgenen, im Schutze der vertrauten Umgebung, nicht immer ohne Hürden. Vor allem in gewissen ländlichen Gegenden sind freie Hebammen teilweise weit verstreut.

Junge oder Mädchen?

Unser erstes Kind war ein Überraschungspaket. Ich wollte mir sein Geschlecht nicht vor der Geburt verraten lassen. Ob Mädchen oder Junge – es war mir völlig egal. Auch wenn diese Entscheidung auf viel Unverständnis stieß. „Ich könnte es das ja nicht so lange aushalten. Ich wäre viel zu neugierig“, bekam ich oft zu hören. Für mich zählte nur, dass die Schwangerschaft intakt und das Baby gesund war.

Mein Freund hätte das Geschlecht des Babys gern schon vor seiner Geburt erfahren.

Baby on Board: Reisen in der Schwangerschaft

Verreisen und dabei fremde Länder und Kulturen zu erleben, ist meine große Leidenschaft. Ich habe nie eingesehen, warum sich das nicht auch während der Schwangerschaft oder später mit Baby realisieren lassen sollte – vorausgesetzt, alles ist medizinisch in Ordnung. In meiner ersten Schwangerschaft fuhren wir direkt nach dem ersten Ultraschall beim Frauenarzt ins Allgäu. Obwohl es nur zwei Tage über meinem 39. Geburtstag waren, werde ich diese kurze Reise nie vergessen. Am Tag der Abreise hatte ich zum ersten Mal unser Baby gesehen – eine winzige kleine Bohne mit einem schlagenden Herzen in der neunten Schwangerschaftswoche.