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Gemeinsam – statt einsam. Dieses Motto greift spätestens, wenn man eine Familie gründet. Aber warum sind alternative Wohnprojekte für Familien so spannend? Ich denke, weil die gegenseitige Unterstützung so viel Wert ist und das „Dorf“ den Kindern und Eltern hilft. Sowohl in der persönlichen Entwicklung als auch in der Organisation des Alltags und im Teilen von schönen Erlebnissen. Echte Verbindung in der Tiefe. Ich bin auf der Suche nach unserem Wohnprojekt.
Warum sind Wohnprojekte attraktiv?
In München lebe ich mit meinem Sohn in einer 2-Zimmer-Wohnung. Wir kennen viele Menschen und doch sind wir viel allein. Kontakte bleiben eher an der Oberfläche. Kaum einer hat noch Kapazität für intensivere Verbindungen und häufige Treffen. Wir essen oft allein. Im Haus gibt es keine anderen Familien. Es fühlt sich nach Isolation an und ich wünsche mir mehr Tiefe in Beziehungen, Begegnungen, Erlebnissen.
Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie darf einfacher werden. Allein schaffe ich es kaum, Kindergartenferien, Krankheiten etc. abzudecken. Ich kann abends nicht das Haus verlassen um überhaupt mal wieder zu einem Date zu gehen nach 4 Jahren. Gegenseitige Unterstützung wäre wunderbar.
Was sind alternative Wohnprojekte?
Nach meinen Recherchen gibt es unterschiedliche Konzepte und Wohnformen. Alle haben gemeinsam, dass die Menschen bewusst miteinander leben wollen. In Mehrgenerationenhäusern bieten z.B. ältere Menschen ihr Haus und freuen sich über junge Menschen, die unterstützen.
Neubauprojekte bieten z.B. in größeren Anlagen in der Stadt Familien-Etagen, in denen jeder eine eigene Wohnung hat und es zudem Gemeinschaftsräume für Begegnung gibt.
In Ökodörfern auf dem Land herrscht ein eigener Rhythmus mit dem Fokus auf ökologisches und naturnahes Wohnen mit viel Platz.
Wohnbaugenossenschaften werden gegründet von mehreren Familien, sodass jeder ein Mitspracherecht hat und gemeinsam Häuser gekauft und renoviert werden.
Es gibt Tiny Houses, Bauwagen in denen Menschen wohnen und zu Projekten mit viel Land dazustoßen und so ein Stück weit für sich sind.
Wo findet man alternative Wohnprojekte?
Es gibt Online-Plattformen, die Wohnprojekte national und international vorstellen. Einige bieten auch Beratung und Matching-Hilfe-Angebote an. Auf Social-Media-Plattformen finden sich Gruppen mit gleichen Wünschen. Nahezu überall gibt es Infotage, Besichtigungsmöglichkeiten. Online habe ich auch schon einige Reportagen gefunden über gemeinschaftliches Wohnen. Wenn ich in meinem Umfeld über das Thema spreche, kennt auch meist immer irgendwer irgendwen, der mit einem Projekt verbunden ist.
Meine Erfahrung mit gemeinschaftlichem Wohnen
Bevor ich meinen Sohn bekam, haben wir 2021 in Portugal ein Haus für 2 Monate gemietet. Das war für mich der Startschuss, Erfahrungen zu machen. Ich probiere immer gern direkt aus, bevor ich im Kopf zerdenke, wie es wohl werden könnte.
Wir waren 5 Erwachsene und 2 Hunde. Jeder hatte ein Zimmer und Küche, Wohnzimmer, Bad wurden geteilt. In diesem Projekt gab es diverse Unstimmigkeiten. Es fing beim Lebensmitteleinkauf an. Eine Gruppe wollte alles teilen und eine Person wollte separat einkaufen und ein eigenes Fach im Kühlschrank. Hat sich dann aber doch gern auch an unseren gemeinschaftlichen Dingen bedient. Das Konfliktpotential war sehr hoch. Ich möchte mit Menschen wohnen, die sozial kompetent sind und sich begegnen möchten.
Wir haben zwar alle gemeinsam dort gelebt, aber relativ wenig Zeit gemeinsam verbracht. Jeder war in seinem Trott unterwegs. Ich habe mich dort einsamer gefühlt als daheim in meiner Wohnung. Man darf schon ganz genau hinschauen, ob die Menschen Gemeinschaft wollen und auch können.
Ich habe schon damals gemerkt, dass es für mich wichtig ist, mehr als einen Raum für mich zu haben.

In meinem Zimmer in dem Haus habe ich mich sehr beengt gefühlt.
Meine aktuellen Besichtigungen von Wohnprojekten
Letzte Woche fuhren wir 40 Min. raus aus München an den Wörthsee. Ich spüre den Wunsch in mir, raus aus der Stadt zu ziehen. Für mehr Raum und Ruhe und Natur. Eine Mama von 3 Jungs (alle unter 4 Jahren) sucht Mitbewohner für ihr Haus. Sie ist vom Vater der Kinder getrennt und kann das Haus nicht allein zahlen. Das Angebot hatte sie auf einer Social-Media-Plattform in einer Gruppe für alternative Wohnprojekte geteilt.
Der Garten war wunderbar für die Kinder. Im Haus war viel Platz zum Spielen. Viele Punkte passten gut. Wir hätten dort ein Zimmer gehabt und die anderen Bereiche geteilt. Ich habe auch hier wieder gemerkt, dass mir das eine Zimmer „zu wenig“ ist als Rückzugsraum.
Die Mama war sehr erschöpft von der Trennung und der Betreuung der 3 kleinen Jungs. Ich glaube, dass das Zusammenleben für mich zu turbulent und nicht entlastend gewesen wäre. Ich habe mich dagegen entschieden. Dieses „hell yes“ Gefühl stellte sich nicht ein. Die Mama wollte direkt eine Entscheidung und ich hätte ein Probewohnen von 1-2 Nächten bevorzugt, bevor ich unseren kompletten Lebensmittelpunkt verlege.
Ich sehe uns eindeutig in der Natur, denn dort geht es uns am besten.

Ruhe, Platz & Gemeinschaft sind da die Leitsterne.
Aktuell schnuppere ich in ein weiteres Projekt rein,. Meine Kita-Freundin schickte mir den Flyer, den sie auf einem Spielplatz entdeckte. Es soll ein „Bauernhof der Zukunft“ entstehen im Umkreis von München. Ein Ort für Kinder & Erwachsene und ältere Menschen in Verbindung mit Natur & Gemeinschaft. Generationsübergreifend und mit Tieren. Ein kleines alternatives Wohnprojekt für Familien, bei dem Arbeiten, Wohnen Seminare, Hofladen & Café, Sauna integriert ist bzw. stattfinden darf mit Bewohnern und Besuchern und Gästen.
Aktuell werden Menschen zum Mitgestalten gesucht. Mein Sohn und ich waren bereits bei einem Treffen und gehen noch zu einem zweiten. Danach wird das Team zusammengestellt, dass die Vision Wirklichkeit werden lassen darf. Ich weiß noch nicht, ob ich dabei sein kann bzw. möchte und welche Rolle ich ggfs. einnehmen werde. Bis das Projekt real wird, wird es sicher einige Zeit dauern.
Alternative Wohnprojekte für Familien
Ich treffe immer wieder auf Menschen, die sich alternative Wohnprojekte für Familien wünschen, aber nicht in die Umsetzung kommen. Da braucht es mehr mutige, die vorangehen, Orte finden und die Führung übernehmen. Mein Tipp wäre, Stück für Stück rausfinden, was sich stimmig anfühlt. In potenziellen Projekten Probewohnen, mithelfen, und gemeinsam Zeit verbringen.
Es ist auf jeden Fall inspirierend und fühlt sich nach Lebendigkeit an, zu Treffen und Besichtigungen zu gehen. Auch die Menschen, die ich dort treffen, finde ich oft spannend und bereichernd. Ich bin gespannt, welchen Weg wir weiter gehen, wer uns dabei begleiten wird und wo wir unseren nächsten Platz mit Heimatgefühl finden. Gemeinsam wohnen, wachsen und zusammenwachsen mit neuer Lebensqualität wünsche ich mir.




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