Kaffeekränzchen mit den Jungs

Die Arbeit macht mich zur Zeit so fertig, dass ich kaum noch zu was anderem komme. Ein Kollege hat aufgehört und ich durfte gleich seine Projekte übernehmen. Spannend ist es ja, aber auch so viel Neues! So viel worauf ich achten muss, das ich erledigen muss, abheften, Leute anschreiben, bestellen, überprüfen, drängen, beschweren, selten loben. Und immer wieder die Kaffeerunde.

Warum ist mir nicht schlecht?

Blöde Frage. Natürlich bin ich froh, dass es mir so gut geht. Aber wenn man mal angefangen hat zu googeln, bekommt man es mit der Angst zu tun. Es fängt ganz harmlos an und dann kann man nicht mehr aufhören. Und die Unsicherheit wächst und wächst. Da wird ganz leicht aus einer Mücke ein Elefant oder aus einer harmlosen Erkältung, Lungenkrebs im Endstadium.

Der große Ultraschall

Freunde von uns haben uns ein 3D Ultraschallbild gezeigt. Dabei musste ich gleich daran denken, wie das bei uns so in der ersten Schwangerschaft war. Damals war alles so neu und aufregend. Von Karos Ärztin wurde uns ein großer Ultraschall verschrieben. Also ging es in die fancy Arztpraxis, auf zum 3D/4D Ultraschall. Während die Ärztin eher ein Ultraschallgerät aus der ersten Generation, wo man kaum etwas außer weißes Rauschen auf einem Röhrenbildschirm sah, gab es dort jedes Äderchen in Übergröße auf eine Leinwand projiziert zu sehen.

Auf einer Party im Sommer ging es los

Wir waren auf einem kleinen Festival am Odeonsplatz, hatten schon zwei, drei Bier getrunken und um uns herum waren lauter junge Familien. An diesem Tag ging es los: Wir unterhielten uns jedes Mal, wenn wir Kinder sahen, darüber, dass wir auch Kinder wollen, und zwar jung, nicht irgendwann. Inzwischen sind wir beide 32 und Eltern von zwei tollen Mädels.