Das war die beste Idee, die ich seit langem hatte: Am Samstag habe ich meinem Chef die ganze Situation erklärt und mir das restliche Wochenende frei genommen. Abends nach der Arbeit bin ich dann direkt nach München geflogen. Da hat meine Süße aber Augen gemacht, als ich zu Hause durch die Tür marschiert bin. Was für eine Überraschung! Und da heulte meine Kleine schon wieder. Aber diesmal waren es Freudentränen…
17.05.2013: Keine Besserung
15.05.2013: Depressionen
Ich hab’s irgendwie geahnt: Natürlich war die schlechte Laune meiner Freundin am Wochenende nicht (nur) meiner Abwesenheit geschuldet. Sie hat pränatale Depressionen.
Super. Ich häng hier in Köln ab, während sich meine schwangere Freundin heulend daheim in München vergräbt. Ich fühl mich schrecklich. Naja, wohl nicht so schrecklich wie meine Liebste…
12.05.2013: Muttertag
Dieser Muttertag ist ein ganz besonderer für mich:
Ansatzweise beginne ich zu verstehen, welche Aufregungen, Entbehrungen und Anstrengungen meine Eltern vor meiner Geburt auf sich genommen haben (was sich letztendlich vollends ausgezahlt hat, schaut mich nur an!).
Wenn ich mich heute schon nicht persönlich bei meiner Mutter bedanken kann (ich muss ja arbeiten), so habe ich es trotz meines riesigen Helms vorgestern immerhin noch geschafft einen gigantischen Blumenstrauß zu bestellen. Ist auch schon angekommen, ich habe sie gerade angerufen.
10.05.2013: Vatertag – The day after…
Auch wenn die Wochenenden wegen der Arbeit drauf gehen werden:
Ich habe es mir gestern nicht nehmen lassen mir mit meinem Kumpel Ralf aus Leverkusen auf dem Kölner Ring endlich mal wieder schön einen hinter die Binden zu kippen!
„Das MÜSSEN wir machen!“, hatte er gegröhlt, nachdem ich auf seinen Vorschlag zuerst etwas verhalten reagiert und irgendwas von Solidarität meiner Freundin gegenüber gemurmelt hatte.
„Mann, Alter, du wirst VATER! Wenn das kein Grund ist am VATERTAG einen drauf zu machen. Außerdem bist DU ja nich schwanger, sondern SIE und sie ist nicht hier.“
05.05.2013: Job contra Familie
Eigentlich sollte es ja „Job FÜR die Familie“ heißen. Immerhin mache ich mir verstärkt Gedanken um unsere Finanzen und versuche, ein „guter“ Ernährer zu sein, seit dem ich weiß, dass ich Vater werde und damit Verantwortung für eine kleine Familie haben werde.
02.05.2013: Wenn alles gut geht
„Wenn alles gut geht.“
An diesen Satz werde ich die nächsten Monate noch oft denken, denke ich mir.
Ganz schlimm sowohl für meine Freundin, als auch für mich, ist diese gewisse Hilflosigkeit, den Dingen tatenlos ihren Lauf lassen zu müssen. Alles in der Schwangerschaft passiert ja wie von selbst. Auf der einen Seite total faszinierend – das berühmte Wunder der Natur.
Und das ist es wirklich, wenn man sich die Ultraschallbilder anschaut und sich vor Augen führt, was da aus jeweils einer einzigen Zelle von meiner Freundin und mir am entstehen ist. Das wächst da einfach so! Im Bauch…