Diese Schwangerschaftshormone machen aus mir offensichtlich einen anderen Menschen. Ich bin viel vorsichtiger, nachdenklicher und furchtbar sensibel. Jetzt bekommt Chris das zu spüren. Wir planen unseren Urlaub und ich will diesmal keinen Abenteuerurlaub im entfernten Dschungel, sondern etwas ganz Solides.
Häh? Blöde Sprüche und verhaltende Freude
So langsam spricht es sich rum, dass ich Zwillinge erwarte. Immer mehr Freunde, Bekannte, Nachbarn, Kollege wissen Bescheid. Und das Verrückte ist: Die Freude ist bei vielen verhalten. Statistisch gesehen, bekommt jede 80. Frau Zwillinge. Ehrlich gesagt, finde ich das weder wenig noch viel. Wahnsinnig ungewöhnlich ist es jedenfalls nicht. Außerdem kann jeder eine Geschichte aus dem Ärmeln zaubern, wen er mit Zwillingen kennt. Alles gut, höre ich mir gerne an. Aber es gibt eine Sache, die mich wahnsinnig nervt und das ist, wenn die Freude sehr verhalten ist. Und das kommt ziemlich oft vor.
Prosit Neujahr ohne Prost
Silvester ohne Alkohol. Laaangweilig. Dachte ich immer. Heute habe ich die Gelegenheit, mich hoffentlich vom Gegenteil zu überzeugen. Ein befreundetes Pärchen kommt bei uns vorbei und wir machen, ganz klassisch, Raclette. Das Schöne ist, die Dame ist schwanger. Wunderbar. Dann bin ich nicht alleine abstinent.
Der erste Hebammenbesuch + Cocktail-Contest
So nett! Meine Hebamme hat sich zwischen den Jahren Zeit für mich genommen und ich hatte meinen ersten Termin. Der war auch dringend notwendig. Ich hatte so viele Fragen und war sehr gespannt, sie kennen zu lernen. Was soll ich sagen? Sie ist supernett, pragmatisch und realistisch. Das gefällt mir sehr. Außerdem: Ich plane mit meinen Freundinnen einen Cocktail-Contest zu Silvester. Selbstverständlich mit einer Auflage…
Oh du fröhliche, stille Nacht
Weihnachten. Ich liebe Weihnachten. Die ganze Familie, viel Essen, Weihnachtsbaum, Geschenke und gaaanz viel Liebe. Und vor allem unser erstes Weihnachtsfest mit Baby.
Wie sag ich’s bloß?
Juhu, der dritte Monat! Die Schallmauer ist durchbrochen und jetzt kann ich’s endlich erzählen. Meine Eltern, meine Schwester und meine drei besten Freundinnen wissen bereits, dass ich schwanger bin. Jetzt war es an der Zeit, den Chef und unseren Freundeskreis einzuweihen. Diese Woche durfte ich diese wunderbare Aufgabe erledigen. Und wisst ihr was? Ich hab es genauso gemacht wie ich es mir von meinen Freundinnen gewünscht hätte. Ich weiß nämlich aus der Zeit als Nicht-Schwangere mit jahrenlangen Kinderwunsch ganz genau, was nervt.
Uns geht es fantastisch!
Leopold ist jetzt 6 Wochen und 5 Tage alt. Schon? Wo ist nur die Zeit geblieben? Und kein Tag war schlecht. Wirklich. Bin selbst ganz erstaunt. Gerade ich, die so viel Angst vor dem ‚Kinder kriegen‘ hatte. Aber so ist es ja meistens… Ich kann mir gerade nichts schöneres vorstellen und genieße jeden Augenblick.
11. Woche: Ich werd schon dick
Unfassbar. Ich bin kurz vor Beginn der 12. Woche und ich bekomme ein Bäuchlein. Meine einzige Kollegin, die eingeweiht ist, lacht sich schon kaputt. „Das kannst du nicht mehr verbergen“, meint sie. Die Hosen kneifen und ich muss mir bei mancher Jeans schon mit einem Haarband den obersten Knopf zusammenbinden. Meine Frauenärztin erzählte mir schon, dass der Fundusstand bei Zwillingsschwangeren anders ist als bei einer Einlingsschwangerschaft.
Lustig, zwei Worte, die ich in meinem Leben noch nie gehört habe. Herzlich Willkommen in der Welt der Schwangeren….
Ein guter Tag, um auf die Welt zu kommen
40 +6 – das heißt, alle paar Tage zum Frauenarzt oder ins Geburtshaus tigern, Pipi ins Becherchen und ran ans CTG. Im Geburtshaus fand ich das super entspannt. Aufs Bett gekuschelt lag ich da und konnte ein wenig vor mich hindösen. Beim Frauenarzt dagegen kam dauernd jemand zur Tür herein, um etwas zu holen, auf den Schreiber zu schauen oder weil er sich in der Tür geirrt hatte, und die “Chaiselongue” auf der ich hatte Platz nehmen dürfen war so unbequem, dass ich kaum ruhig liegen konnte – das Baby dafür schlief seelenruhig im Bauch.
Stillen im Winterwunderland
Es weihnachtet sehr und alle wollen nur das Eine. Über den Christkindlmarkt laufen und Glühwein trinken. Glühwein war noch nie so wirklich mein Getränk, nachdem ich mir mal als Jugendliche ein Gläschen zu viel gegönnt habe. Aber ein Jagertee würde ja auch gehen. Oder heißer Caipi. Oder, wie in meinem Fall, Kinderpunsch.