„Der erste Ultraschall ist noch nicht so spannend, da sieht man noch nicht so wirklich viel. Da ist dann nur so ein kleines Böhnchen. Später wird das dann natürlich spannender.“
So warnt mich meine Gynäkologin vor, während sie das Gerät vorbereitet
„Der erste Ultraschall ist noch nicht so spannend, da sieht man noch nicht so wirklich viel. Da ist dann nur so ein kleines Böhnchen. Später wird das dann natürlich spannender.“
So warnt mich meine Gynäkologin vor, während sie das Gerät vorbereitet
Da stand ich nun in Portugal. Hugo, der „Vater“ meines ungeborenen Kindes war abgereist. Er hatte mich stehen lassen und mir blieb das flaue Gefühl der Aussicht auf alleinerziehende Mama.
Im Wartezimmer, mit Ende 20, fühle ich mich plötzlich wie ein ahnungsloser Teenager. Als wäre ich komplett ungeplant schwanger, weil ich dachte, der Storch bringt die Kinder. Irgendwie ertappt beim Sex.
Bei Bier und Sekt dürfte die Lage klar sein, wenn sie nicht mit 0,0 % Alkoholgehalt werben. Und auch von Rumkugeln wirst du dich in der Schwangerschaft bestimmt fernhalten. Aber versteckter Alkohol ist auch in Lebensmitteln enthalten, an die du vermutlich nicht sofort denkst, wie Croissants zum Aufbacken oder Kleingebäck aus der Bäckerei. Und auch Medikamente können Alkohol enthalten.
Daher solltest du beim Einkauf bei Fertigprodukten das Kleingedruckte lesen und im Zweifel bei loser Ware an der Theke lieber einmal mehr nachfragen.
Die erste Reaktion, als ich Hugo, dem „Vater“ meines Kindes von der Schwangerschaft erzählt habe, war: „Abtreibung ist meine erste Wahl“.
Freunden und Familie von einer Schwangerschaft zu erzählen, ist meistens ein spannendes, fröhliches Unterfangen. Ob man dasselbe über die Mitteilung der Schwangerschaft an den Arbeitgeber sagen kann oder undercover schwanger bleibt, hängt stark von der persönlichen Arbeitssituation ab.
Eine der besseren Ideen, die ich je hatte, war es, den Schwangerschaftstest an einem freien Tag durchzuführen. So hatten wir einen kompletten Tag Zeit, um in verwirrt-verworrener Glückseligkeit bis hoch zum Himmel zu jauchzen und auch wieder herunterzukommen, zumindest ein bisschen, mit den Zehen wieder an den Boden.
Mit dem positiven Testergebnis und dem Ultraschallbild ging ich zum Meer. Wow – ich hatte das Herzchen schlagen sehen. Schwanger – wie sage ich es dem „Vater“?
Allmählich tauen wir auf und wagen uns an die großen Themen heran, die nun nicht mehr hypothetische, abstrakte Konjunktiv-Konstrukte sind. Was denkst du, wird alles gut werden? Hoffst du, es wird ein Mädchen, ein Junge?
So ein wenig werfe ich mir schon vor, keine schöneren Worte gefunden zu haben, um meinem Mann zu sagen, dass er Vater wird. Auch das „Alter Kacke, verdammte Scheiße“ gleich im Anschluss hätte ich mir sparen können