Ein letztes Reiseabenteur vor der Geburt: Die Hochzeit

“Man kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen.”  Auch wenn ich nicht tanzen konnte: Ich war dabei! Und was für eine phantastische Hochzeit es war.

Letztes Wochenende hat eine meiner besten Freundinnen geheiratet und ich dürfte eine der Brautjungfern (auch wenn ganz offensichtlich nicht jungfräulich…) sein. Einziges Problem an der Sache: Meine Freundin zog vor 22 Jahren mit ihrer Familie nach London. Dementsprechend war auch die Hochzeit nicht hier ums Ecke sondern: in London.

Echt jetzt!? Hoffen und Bangen

 

Strauß Blumen
Bitte was!? Ich soll schwanger sein? – Ich kann es nach wie vor nicht glauben. Rein rechnerisch wäre ich jetzt in der fünften Schwangerschaftswoche. Es ist also noch ultrafrüh und nichts ist sicher. Meine HCG-Werte steigen rapide sagen die Ärzte. HCG ist das Hormon, das der Körper zu Beginn der Schwangerschaft ausschüttet. Also alles in Ordnung? Für mich fühlt es sich keineswegs so an. Ich habe immer wieder leichtere und mittlere Blutungen. Meine Nerven liegen echt blank. Zum Glück ist Chris extralieb zu mir und hat mir heute sogar einen dicken Strauß Blumen mitgebracht.

Happy Halloween!

Ich habe mich schon mal vorbereitet. Für nächstes Jahr. Ich war mit meiner Schwester und den Kindern auf einer Halloweenveranstaltung. Da werden Kürbisse geschnitzt, Stockbrot über dem Lagerfeuer geröstet und die Kleinen können sich schminken lassen. Also alles Dinge, die mich vor fast 9 Monaten nicht wirklich interessiert haben.

Ein letztes Reiseabenteuer vor der Geburt: Unterwegs!

3:09 Uhr. Bis der Wecker klingelt, dauert es noch 36 Minuten. Und trotzdem bin ich wach. Mit Einschlafen wir nichts mehr, nur ein wenig kuscheln und dämmern kann ich noch. Um 3:40 Uhr steh ich einfach auf. Ein paar letzte Vorbereitungen, Anziehen, Zähne putzen. Dann schnapp ich mir Rucksack, Proviantbeutel und Kleidersack und schwing mich auf mein Rad. Den Öffentlichen wollte ich um diese Uhrzeit nicht trauen. Bleibt nur zu hoffen, dass mein Rad am Sonntag Nacht auf noch heil an der gleichen Stelle am Hauptbahnhof steht…

Ziffernblatt Handy

Der Anruf, der alles verändert

In der Früh bin ich in die Klinik geradelt. Ich hatte wenig Hoffnung. Vorgestern hatte ich eine kleine Blutung. Völlig geknickt begrüßte ich die Arzthelferin, hielt meinen Arm zur Blutabnahme hin und fragte direkt, wann wir den nächsten ICSI-Versuch starten können. „Lassen Sie sich lieber etwas Zeit“, sagte die Arzthelferin. „Kommen Sie in zwei, drei Monaten wieder. Und jetzt warten wir erst einmal das Ergebnis ab.“ 

Ein letztes Reiseabenteuer vor der Geburt: Wie komme ich hin?

Der Termin rückt immer näher, aber ein kleines Abenteuer habe ich mir noch gegönnt. Wie hätte  ich das auch ausfallen lassen können: Eine meiner besten Freundinnen hat dieses Wochenende geheiratet. Das wäre an sich jetzt kein großes Abenteuer. Hätte die Hochzeit nicht in der Nähe von London stattgefunden.

Einmal warm halten, bitte.

Normalerweise bin ich doch nicht so verfroren. Aber zur Zeit freu ich mich über meine Fellpuschen und meinen großen Wollschal – außer natürlich, wenn es so sommerlich warm is, wie letzte Woche. Damit mir auch im Winter mit umgebundenen Baby nicht kalt wird, habe ich mir deswegen was gegönnt: einen Tragemantel. Zwei Wochen war ich immer wieder online. Was für ein Modell will ich? Wie dick? Welche Größe? Jacke oder Mantel? Oder doch einfach nur einen Überzug für den Babyrücken? Ich hab sogar die Tragejacke einer Nachbarin anprobiert, bei 20°C Außentemperaturen bin ich darin aber geschmolzen. Nachdem ich normalerweise gleich schlecht gelaunt werde, wenn mir zu warm ist, habe ich mich dann für einen Walkmantel mit allen Einsätzen entschieden, anstatt dem Modell Winterjacke.

100 % Ablenkung 20 % schwanger (oder so)

Es ist mein Geburtstag. Chris und ich haben uns einen Tisch bei unserem Lieblings-Italiener reserviert. Es gibt ein 4-Gänge-Menü. Chris bestellt sich ein Viertel Primitivo dazu. Und ich? Ich habe ja nicht einmal den blassesten Schimmer, ob ich schwanger bin oder nicht. Außerdem bin ich im Gedanken ganz woanders und versuche mich bestmöglich abzulenken. Mit Kino zum Beispiel.